Aristides Pereira

Staatspräsident der Kapverdischen Inseln 1975-1991

* 17. November 1923 Boa Vista

† 22. September 2011 Coimbra (Portugal)

Herkunft

Aristides Maria Pereira wurde am 17. Nov. 1923 auf der Insel Boa Vista/Kapverdische Inseln geboren.

Ausbildung

P. besuchte auf der Insel ein Gymnasium und übersiedelte dann auf das Festland nach Bissau, wo er eine Ausbildung zum Funktechniker absolvierte.

Wirken

Nach Jahren der beruflichen Praxis wurde P. schließlich Leiter des Fernmeldewesens der Stadt Bissau (port. auch Bissao) im damaligen Portugiesisch-Guinea. Später engagierte er sich auch politisch und war 1956 zusammen mit Amilcar und Luis Cabral einer der Gründer des PAIGC (Afrikanische Partei für die Unabhängigkeit von Guinea-Bissau und der Kapverdischen Inseln), die sich die Befreiung dieser portugiesischen Kolonien zum Ziel gesetzt hatte. P. war von Anfang an Mitglied der obersten Führungsgremien der sozialistischen Partei (Politbüro und Zentralkomitee). Bis zu seiner Flucht nach Guinea 1960 fungierte er als einer der Hauptorganisatoren der Untergrundtätigkeiten in Bissau und anderen Städten.

1964 wurde P. stellv. Generalsekretär des PAIGC, und ab 1965 gehörte er dem militärischen Oberkommando an, das den Guerillakampf gegen die Portugiesen organisierte. 1970 wurde P. zusammen mit den Brüdern Cabral Mitglied der "Ständigen Kommission des Exekutivkomitees für den Kampf", das an die Stelle des ...